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Einführung in das Sammelgebiet Telefonkarten von A – Z





Auflage



Die Auflage der jeweiligen Kartenausgabe bei Chip-Telefonkarten der Deutsche Telekom steht in der Kennung als letzte Zahl




Calling Cards



Prepaid-Telefonkarten ohne Chip, daher können die Karten auch nicht in die Leseeinheit an öffentlichen Telefonstation eingesteckt werden. Über eine Zugangsnummer (Deutsche Telekom: 0800 33 00222) wird der Kontakt zum Server des Telekom-Anbieters hergestellt. Auf der Karte selbst befindet sich ein Rubbelfeld unter dem eine PIN aufgedruckt ist, die per Tastatur übertragen wird. Das jeweilige Guthaben ist nicht auf der Karte, sondern nur auf dem Rechner des Telekom-Anbieters gespeichert. Anschließend nach dem Ertönen des Freizeichens kann man die gewünschte Telefonnummer eingeben. Der Anruf ist sowohl von öffentlichen Telefonstellen als auch zu Hause vom Festnetz oder vom Handy möglich.






Chipkarten



Die Chip-Telefonkarten der Deutsche Telekom haben auf der Vorderseite – unter dem Modul (Kontaktplättchen zum Chip) – einen Chip über den an den öffentlichen Telefonstellen die Verbindung zur Deutsche Telekom hergestellt wird. Anfangs wurden die Mehrzahl der Telefonkarten als Chipkarten verausgabt. Heute dagegen werden überwiegend Calling Cards verkauft, mit denen mal sowohl an öffentlich Telefonstellen, zu Hause und auch mobil telefonieren kann. Es gibt auch einige Telefonkarten, die sowohl einen Chip als auch ein Rubbelfeld haben.






Dummy









Gültigkeit



Anfangs trugen die Chip-Telefonkarten der Deutsche Telekom keine Gültigkeitsangabe, daher bestand die berechtigte Annahme dass die Karten unbegrenzt gültig sind. Als die Deutsche Telekom erkannte welche erheblichen ungenutzten Guthaben sich zwischenzeitlich angesammelt hatten, wurde ab Ende 1998 auf den Telefonkarten eine Gültigkeit von 3 Jahren aufgedruckt. Zudem wurde alle bisher ohne Gültigkeitsdatum verausgaben Telefonkarten zum 31.12.2001 (analog der ersten Telefonkarten mit Gültigkeitsangabe, die ab Ende 1998 verausgabt wurden) für ungültig erklärt. Dies führte zu einer erheblichen Klagewelle gegen die Deutsche Telekom, so dass diese die Telefonkarten zwar aus technischen Gründen für ungültig erklären konnte, das Guthaben jedoch auf neue Umtauschkarten übertragen musste. Die Deutsche Telekom war in der Zeit in der sie die Gericht zum Umtausch zwangen sehr kreativ zugange: Nannten sich die Ersatzkarten zunächst „Umtauschkarte“, „Umtauschkarte Plus“ und „Verlängerungskarte Umtauschkarte Plus“ (hierbei handelt es sich eigentlich um keine Karte sondern um ein durch den Kunden zu generierendes pdf-Dokument) mit immer wieder veränderten technischen Nutzungszeiten und Verjährungsabreden. Hieraus kann man eine kleine Sammlung eigener Karten zusammenstellen. Zwischenzeitlich tauscht die Deutsche Telekom keine Guthaben von abgelaufenen Telefonkarten mehr um und beruft sich auf die Einrede der Verjährung. Hierdurch konnte die Deutsche Telekom ein erhebliches Guthaben der Kunden ohne die Erbringung einer Gegenleistung ertragswirksam für sich vereinnahmen.




Karten-Guthaben



Guthaben das auf der Telefonkarte beim Kauf zum telefonieren zur Verfügung stand. Das Guthaben von Chip-Telefonkarten der Deutsche Telekom war unmittelbar auf dem Chip gespeichert, daher können das Ursprungsguthaben und das Restguthaben mittels Lesegeräten auch heute noch ausgelesen werden. Die Guthaben von Calling Cards dagegen sind nur auf den Rechner der Telekom-Anbieter gespeichert.
Wurde auf den ersten Chip-Telefonkarten der Deutsche Telekom noch mit Einheiten (5 Einheiten = DM 1,50, 20 Einheiten = DM 6,00, 40 Einheiten = DM 12,00 und 200 Einheiten = DM 50,00) angegeben, erfolgte später die Angabe in DM (teilweise auch mit den beiden Angaben Einheiten und DM) und später in € (in der Übergangszeit auch in DM und €). Besonderheit: Bis 1991 waren die Chip-Telefonkarten der Deutsche Telekom mit aufgedruckten Guthaben von DM 50,00 mit DM 60,00 geladen (diese Schalterkarten kostete somit DM 50,00 und hatten damit einen „Rabatt“ von DM 10,00); dies kann heute noch mit den Telefonkarten-Lesegeräten ausgelesen werden.

Eine weitere Besonderheit stellen Archivkarten der frühen Chip-Telefonkarten der Deutsche Telekom dar: Diese für Archivzwecke produzierten Telefonkarten waren mit nur DM 1,50 geladen, obwohl die Telefonkarte die Einheiten bzw. das Guthaben der Original-Telefonkarte trugen. Die Archivkarten werden von Spezialsammler gesammelt.




Karten-Hersteller



Logo

Firma

1. Stelle Kontrollnummer



ORGA Kartensysteme GmbH, Flintbeck, wurde 1994 von Uniqa Kartensysteme übernommen

0



Giesecke & Devrient GmbH, München (G&D)

1



ODS R. Oldenbourg Datensysteme GmbH, München / Seebach (ODS) wurde 1996 zunächst von der Schweizerischen Landis & Gyr Communications Corp. und im Jahr 2000 von Gemplus ins Filderstadt übernommen

2



Gemplus Card International GmbH, Filderstadt / Deutschland, heute Gemalto (2006 entstand aus der Fusion vom Gemplus, Frankreich und Axalto, Niederlande)

3



Solaic Chipkarten GmbH, Frankfurt/Main, 1996 durch Schlumberger übernommen,

4



Uniqua Kartensysteme GmbH, Flintbeck

5



Gemplus Gémenos / Frankreich, heute Gemalto (entstand aus der Fusion vom Gemplus, Frankreich und Axalto, Niederlande)

6



GHP Holding GmbH, Bamberg, Ende 2002 als letzter neuer Kartenhersteller hinzugekommen

6



Schlumberger / Frankreich

7




Karten-Kennung auf Telefonkarten der Deutsche Telekom



Die Karten-Kennung ist auf (fast) allen Chip-Telefonkarten der Deutsche Telekom auf der Kartenvorder- oder rückseite zu finden. Hieran lässt sich die eindeutige Zuordnung der Karte treffen (Kartenserie, laufende Nummer und Ausgabedatum). Dieses System machte auch das im Philatelie-Bereich genutzte System der „Michel-Nummern“ für die Telefonkarten-Sammler überflüssig. Der vom Schwaneberger Verlag herausgegebene „MICHEL“ Telefonkarten-Katalog setzte zwar auch hier auf seine eigene Nummerierung, dieses setzte sich jedoch bei den Telefonkarten-Sammlern nie durch. Verwendet wird immer die offizielle Kartennummer.

Die Karten-Kennung setzte sich im einzelnen zusammen aus dem Logo des Herstellers der Karte, der jeweiligen Kartenserie, die laufende Numerierung innerhalb der Serie, den Druckauftragsmonat/-jahr sowie die Auflage (nicht bei Dauerkarten aus der AD- und PD-Serie). Auf den Telefonkarten der E,- K-, O-, R-, S- und X-Serie folgt hinter der Auflagenzahl noch das Kürzel „DPR“ (Deutsche Postreklame GmbH) bzw. bei den Karten ab 1994 „DTMe“ (Deutsche Telekom Medien GmbH), da diese Telekom-Tochter für die Abwicklung der Karten-Aufträge der Werbekunden sowie deren eigenen Telefonkarten zuständig war.




Karten-Serien der Chip-Telefonkarten der Deutsche Telekom



Serien-Kürzel

Beschreibung der Serie



A = A-Serie

Abonnenten Werbekarten der Deutschen Telekom (anfangs Deutsche Bundespost und den Oberpostdirektionen), Nachfolgeserie der W-Serie.



B = B-Serie

Benefiz-Serie für Organisationen aus Wohlfahrt, Sport und Umweltschutz, für die eine Spende von jeweils 3 € je Telefonkarte enthalten war. Die in1992 begonne Serie wurde bereits 1 Jahr später eingestellt.



C = C-Serie

Collector-Serie für neue Ideen und Technologien. In dieser Serien wurden Karten mit besonderen Materialien, außergewöhnlichen Herstellungsverfahren oder technischen Innovationen, verausgabt.



E = E-Serie

Editions-Ausgaben zu Kommunikationsthemen der DeTeMedien GmbH (früher Deutsche Postreklame GmbH) eine 100%ige Tochter der Deutsche Telekom AG.



K = K-Serie

Telefonkarten mit Fremdfirmenwerbung. Die Karten konnten durch die werbenden Unternehmen bei der DeTeMedien GmbH (früher Deutsche Postreklame GmbH) geordert werden. Bei K-Karten verpflichtete sich das werbende Unternehmen 1.000 Telefonkarten dem Sammler-Service der DeTeMedien GmbH für den Verkauf an die Sammler zur Verfügung zu stellen. Über die Restmenge konnte das werbende Unternehmen frei verfügen.



KD = KD-Serie

Kunden-Danke-Karten, Werbegeschenke der Deutsche Telekom.



M = M-Serie

Merchandising-Serie, Telefonkarten in Verbindung von Produkten von Kooperationspartnern.



O = O-Serie

Telefonkarten mit Fremdfirmenwerbung. Der Abwicklung erfolgte auch hier durch die DeTeMedien GmbH (früher Deutsche Postreklame GmbH). Anders als bei K-Karten, war der Auftraggeber der Telefonkarte nicht verpflichtet dem Sammler-Service der DeTeMedien GmbH, Karten für den Weiterverkauf an Sammler zu überlassen. Diese Karten konnten daher ausschließlich beim Auftraggeber erworben werden, sofern die Gesamtauflage nicht für eigene Zwecke des Unternehmens benötigt wurde.



O = MiniMedia-Karten

Im Rahmen der O-Serie wurde ab 1993 von der DeTeMedien GmbH die Möglichkeit geschaffen Karten auch in kleineren Auflagen Karten produzieren zu lassen. Hierzu wurden im Laufe der Zeit 22 standardisierte Motive auf der Chipseite angeboten, die von den Auftraggebern mit einem eigenen Motiv für die Kartenrückseite bedruckt werden konnten. Aufträge waren bereits ab 20 Karten möglich, daher wurde diese Möglichkeit nicht nur von Firmen sondern auch von Privatleuten genutzt. Die Karten sind neben den Standardmotiven an der Kartenkennung auf der Kartenrückseite zu erkennen: Neben Herstellerlogo, Serienkürzel, laufende Nummer und Auflagenzahl (für die Gesamtauflage des Motivs) finden sich Informationen zur laufenden Nummer der Teilauflage und die Höhe der Teilauflage.



P = P-Serie

Schalterkarten mit Eigenwerbung der Deutschen Telekom (anfangs noch Deutsche Bundespost).



PD = PD-Serie

Dauer-Schalterkarten mit Eigenwerbung der Deutschen Telekom.



R = R-Serie

Schalterkarten mit Fremdfirmenwerbung, die nur in bestimmten Regionen nach Weisungen des Auftraggebers verausgabt wurden. Die Abwicklung der Aufträge erfolgte über die DeTeMedien GmbH.



S = S-Serie

Schalterkarten mit Fremdfirmenwerbung, die bundesweit verausgabt wurden. Die Abwicklung der Aufträge erfolgte über die DeTeMedien GmbH (früher Deutsche Postreklame GmbH).



TKC = TKC-Serie

Die „Telefonkarte Comfort“ ist sowohl mit einem Chip wie auch einem Rubbelfeld ausgestattet. Die Karte ist somit eine Chip-Telefonkarte wie auch eine Calling Card. Daher kann mit dieser an öffentlichen Telefonstellen mit dem Chip wie auch vom Festnetz und Handy mittels der PIN unter dem Rubbelfeld telefoniert werden.



V = V-Serie

VIP-Karten als Kontaktgaben der Deutschen Telekom für besondere Personengruppen (Lobbyarbeit).



W = W-Serie

Werbekarten der Telekom für das Telefonieren mit Telefonkarten, wurde 1990 durch die A-Serie abgelöst.



X = X-Serie

Werbekarten mit Eigenwerbung für die DeTeMedien GmbH (früher Deutsche Postreklame GmbH) eine 100%ige Tochter der Deutsche Telekom AG.



* = Sternchen-Serie

In der Anfangszeit der K-Karten konnten die Auftraggeber einen kleinen Teil als sogenannte Visitenkarten produzieren lassen (auch Sternchen-Serie genannt).




Kartenstruktur



Die ersten Chip-Telefonkarten der Deutsche Telekom bestanden aus ein- oder dreilagigen Schichten. Ist der Kartenkörper aus einem Stück gegossen oder aus mehreren gleichfarbigen Lagen aufgebaut, so bezeichnet man die Karte als einlagig. Besteht mindestens eine – meist graue – Zwischenschicht, so nennt man sie dreilagig. Die späteren Karten wurden bei allen Hersteller aus einem Stück gegossen.
Der Hersteller Solaic produzierte Karten mit fluoreszierender bzw. dunkler Mittelschicht. Hält man die Kartenkanten unter eine UV-Lampe, kann man den unterschiedlichen Aufbau des Kartenkörpers erkennen. Spezialsammler unterscheiden Karten mit Mittelschicht dunkel (Msd) und Mittelschicht unter UV-Licht fluoreszierend (Msf). Für die vom Hersteller Schlumberger produzierte P 05.93 (ZKT) wurde im Rahmen einer Versuchsreihe das Prismic-Verfahren, ein transparentes, gegossenes Material verwendet.




Kontrollnummern



Alle Chip-Telefonkarten der Deutsche Telekom tragen auf der Kartenrückseite eine Kontrollnummer. Die ersten Karten hatten eine 7-stellige Nummer, später folgte eine 11-stellige Nummer und dann eine 22-stellige Nummer. Bei den 7-stelligen Kontrollnummer handelt es sich um eine rein fortlaufende Nummer aus der Kartenproduktion. Bei der 11-stelligen Kontrollnummer wurde vor der fortlaufenden Nummer die Nummer des Kartenhersteller (0 – 7) sowie das sogenannte Druckdatum (Jahreszahl einstellig und Monat zweistellig) vorgestellt. Die 22-stellige Kontrollnummern enthält weitere Informationen (Chip, Modul, Kartenmaterial und Recycling-Anteil). Die Aufbringung der Kontrollnummer erfolgte zunächst durch Einstanzung und wurden dann aufgespritzt, wobei hier bei einzelnen Herstellern Unterschiede des Nummertyps sowie der Größe auftreten. Später bei den 22-stelligen Kontrollnummern erfolgt die Aufbringung fluoreszierend, so dass die Nummer nur unter UV-Licht zu erkennen sind.



Die Kontrollnummern-Systematik finden Sie hier

Eine Übersicht der Kontrollnummerntypen sind hier zu finden




Micro Money



Prepaid-Karte geladen mit 1,55 € bis 20,00 € zum anonymen, sicheren und einfachen Bezahlen von Kleinbeträgen im Internet. Diese sogenannten Mono-Karten sind mit einem Rubbelfeld unter dem sich der PIN befindet ausgestattet. Daneben gibt es die sogenannten Duokarten, die mit zwei Rubbelfeldern ausgestattet sind und die neben der Bezahlfunktion eine Nutzung als Calling Card zum telefonieren vorsehen.






Mobilfunkkarten



Moblfunkanbieter (D1XtraCash Deutsche Telekom, D2-CallNow Vodafone, e-plus Free&Easy Cash, VIAG Interkom LOOP) bieten mit den Mobilfunkkarten auch die Möglichkeit ohne feste Vertragsbindung mobil zu telefonieren. Die Prepaidkarten mit festem Guthaben verfügen über ein Rubbelfeld, worunter die PIN zum Aufladen des Mobilfunkguthabens möglich ist. Anders als die heutigen eintönigen Standardkarten der T Mobil hatten die Mobilfunkkarten der Anfangszeit unterschiedliche Motive, die von Sammlern gesammelt wurden.






Modul- und Chipvarianten



Das Modul steht für das sichtbare Kontaktblättchen auf der Telefonkarte, das den Kontakt zu dem unter dem Modul angebrachten Chip und dem Chipleser herstellt. Die Module sind je nach Hersteller unterschiedlich und haben sich auch über die Zeit verändert. Die Form und Größe der Kontaktfelder ist unterschiedlich; auch die Linien zwischen den Kontaktfeldern können unter UV-Licht fluoreszieren. Chips werden von verschiedenen Herstellern (Siemens, Thomson und Philips) verwendet. Teilweise können auf der gleichen Auflage einer Telefonkarte unterschiedliche Module und Chips vorkommen. Die Chips (Neu- und Restwert, Chip-Typ, Kartenherausgeber, Kartenhersteller, die ersten 9 Stellen der laufenden Kartennummer) können – mit Ausnahme der neuen Chipkarten – von Lesegeräten ausgelesen werden. Bei Telefonkarten mit der UV-Nummer sind Informationen zu Modul- und Chipvarianten in der Kontrollnummer enthalten. Allerdings unterscheidet sich zum Leidwesen der Sammler die technische Bezeichnung der Modulvarianten in der Logik der Deutsche Telekom deutlich.




Eine Übersicht über die Module finden Sie hier




Morenozeichen



Bis 1993 musste der französische Hersteller Gemplus aus Patentgründen das sogenannte Moreno-Zeichen auf der Kartenrückseite der Telefonkarten anbringen. Das Zeichen stellt das Logo des Chipkartenentwicklers Roland Moreno dar. Spezialisten unterscheiden das Moreno-Zeichen nach der Größe (Quadrat mit 1,0 mm = Morenozeichen klein - MzK - und 2,5 mm Seitenlänge = Morenozeichen groß – MzG -) und nach der Platzierung des Zeichens (Abstand zum unteren Kartenrand ca. 8 – 9 mm = Morenozeichen oben – Mzo – und Abstand zum unteren kartenrand ca. 2 – 3 mm = Morenozeichen unten – Mzu -).




Oberfläche der Karte / Kartenmaterial



Unterschiede bei der Oberfläche treten bei den verschieden Herstellern und teilweise sogar bei der gleichen Kartenproduktion auf. Hier unterscheiden Spezialsammler nach glänzenden, hochglänzend, matt glänzend, seidenglänzenden, matt und schneeweiß. Bei der P 05.93 von Schlumberger wurden spezielle Materialien getestet (Prismic, Polyvinylcarbonat und Polycarbonat).




Prepaid Karten



Vorausbezahle Karten, als Telefonkarte (mit Chip, Rubbelfeld oder beiden), T-Card oder Calling Card (mit Rubbelfeld), Mobilfunk-Karten, wie z.B. XtraCash (Rubbelfeld) und Micro-Money-Karten.




Rillen



Wegen Fehlfunktionen mussten einige der frühen Karten-Ausgaben (z.B. Hoechst-Karten S 02 A -S 02 D, produziert von ODS) nachträglich auf der Kartenrückseite hinter dem Modul mit Prägerillen versehen werden. Die Rillenunterschiede werden von Katalogen in drei Kategorien (weite, enge und lange Rillen) klassifiziert.






T-Cards



Calling Cards der Deutsche Telekom mit vorausbezahlten Guthaben, mit der man über eine Zugangsnummer mittels der auf der Karte unter dem Rubbelfeld befindlichen PIN von unterwegs und zu Hause telefonieren kann. Es gibt sowohl Karten mit Eigenwerbung der Telekom sowie auch mit Fremdwerbung.






Testgebiete



In 1993 begann die damalige Deutsche Bundespost als Vorgängerin der Deutsche Telekom mit der regionalen Erprobung in vier Testgebieten mit verschiedenen Telefonkartensysteme. Im Testgebiet Frankfurt/Main wurde von 1983 bis 1986 das Holografische System der Schweizerischen Landys & Gyr getestet (Kartenvorderseite rot / -rückseite: schwarz). Im Testgebiet Bonn/Aachen wurde das Chipsystem von Siemens im Zeitraum von 1984 bis 1989 getestet (Vorder- und Rückseite der Karten sind grün, das Kartenmodul war links oben platziert und nicht wie heute mittig links), welches sich später durchsetzte. Im Testgebiet Goslar wurde von 194 bis 1989 das Magnetkartensystem der Fa. Autelca getestet (weiße Karten mit Aufdruck auf der Kartenvorder- und -rückseite; Magnetstreifen auf der Kartenvorderseite). Im Testgebiet Bamberg wurde von 1985 bis 1989 das Magnet- und Lochkartensystem der Fa. Copy-Tex getestet (Karte aus weißem Kartonpapier).








Umtauschkarte



Die Umtauschkarte ist eine Spezial-Serie der Telekom-Juristen. Nachdem die Deutsche Telekom gerichtlich gezwungen wurde Guthaben von Chip-Telefonkarten, die sie gesperrt hatte in gültige Guthaben umzutauschen, wurde die „Umtauschkarte“ entwickelt. Im Austausch der bei der Telekom eingereichten Chip-Telefonkarten mit (Rest-) Guthaben wurden Umtauschkarten mit Guthaben in der Regel mit 20 € erstellt. Sofern die eingereichten Guthaben niedriger waren, wurde das Guthaben entsprechend reduziert. Die eintönigen von den Telekom-Juristen entworfenen Umtauschkarten mit ständig veränderten Nutzungsregeln und Verjährungsabreden – mit den Sammler herzlich wenig anfangen konnten - wurden in großen Mengen an Großhändler mit deutlichen Abschlag zum Nennwert verkauft. Die Händler haben die Karten teilweise mit Werbung überdruckt und an Kioske und an Kunden einzeln zum telefonieren weiterverkauft. Später kam noch die „Umtauschkarte Plus“ hinzu und Mitte 2019 kreierte die Telekom die „Verlängerungskarte UTK Plus“. Alles mit dem Ziel sich möglichst schnell und kostengünstig von diesen Verbindlichkeiten zu entledigen.






Vorläufer



Noch parallel zum zu den verschiedenen Testgebieten erfolgte der Start der Chip-Telefonkarten-Systems im Großraum Stuttgart sowie an Flughäfen und den größeren Bahnhöfen. In der späteren P-Serie (Schalterkarten mit Eigenwerbung der Telekom) erschienen insgesamt 5 Telefonkarten mit Werten von 12 DM und 50 DM. Diese Karten hatten noch keine Karten-Kennung und werden daher als Vorläufer-Ausgaben bezeichnet. Erst mit der in 1988 verausgabten „Airbus“-Karte (P 01 A 08.88) wurde die Kennung eingeführt.Ähnlich verhält es sich bei den Karten aus der W-Serie vor Ende 1988.







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